Privatkredit für Existenzgründer

Eigenproduktivität ohne Eigenkapital: 2010 als Chancenjahr

Kredite an Privatpersonen, also Privatkredite, sind genau dann notwendig, wenn keine Rücklagen vorhanden sind – aber der Ausblick, in Anbetracht von Ausbildung, Studium, Fähigkeiten, Berufserfahrung und Innovativität, produktiv an Kapitalerwerb im eigenen Sinne arbeiten zu können. Das und nichts anderes ist der Sinn: Kapital wird geliehen, um dem privatwirtschaftlich orientierten Menschen Raum und Freiheit zu geben, seine persönliche Energie zielgeleitet in seine Zukunft zu richten. Erwirbt er dann Gewinn, ist die Rückzahlung absehbar.

Seit März 2010 ist nun von den 27 Arbeitsministern der EU entschieden worden, Mikrokredite an Privatpersonen bis zu einer Höhe von 25.000 EUR zu vermitteln, die auf dem Weg sind, eine Existenz zu gründen. Bis 2014 stehen seitens der EU 100 Millionen Euro zur Verfügung, hierzulande kann in Ausübung dieser EU-Richtlinie der "Mikrokreditfonds Deutschland" konsultiert werden, aber auch über Banken und Sparkassen können Anträge direkt an die EU gestellt werden, ohne dass dies dem Kapitalerwerb deutscher Geldinstitute dienen würde. Sicherheiten werden keine verlangt, es ist die Europäische Investitionsbank (EIB), die zur Finanzierung und zur Kapitalstärkung des EU-Bürgers hier dienen wird. Ab Juni 2010 ist die Beantragung möglich – die Rückzahlung wird sozialverträglich geregelt.

Die Privatperson, die den Entschluss fasst oder gefasst hat, eine wirtschaftliche Existenz zur Förderung und Fortsetzung des Kapitalismus zu errichten, ist hier förderungswürdig. Aber nicht nur: Jeder Unternehmer, der bereits eine Firma leitet und weniger als 10 Mitarbeiter beschäftigt, kann ebenso einen Antrag stellen, wenn er hier weniger als 2 Millionen Jahresumsatz nachweist.