Privatkredit für Beamte

Bonität per Beruf: Der Schutz des öffentlichen Dienstes

Durch vorteilhafte Besoldungspläne der einzelnen Länder in der Bundesrepublik befinden sich Funktionsträger des öffentlichen Dienstes, ob Beamte oder Angestellte, lebenszeitlich in einer Position des durchgehend ermöglichten Kapitalerwerbs. Diese Sicherheit, die sich nicht nur auf Solderhöhungen bzw. Beförderungen bezieht, sondern auch auf entsprechende Pensionszahlungen erstreckt sich ebenfalls auf deren Familienmitglieder. Diese werden – ebenfalls wie die Funktionsträger selbst – auch in Krankheitsfällen mit dienstlichen Beihilfen versehen: Hier passen sich Krankenkassentarife auf einen solchen Status an und decken entsprechende medizinische Versorgungsanfragen ab. Grundsätzlich nun ersteht bei einer Lebenssituation wie dieser eher kein Bedarf für ein Darlehen und würde nicht dem Interesse entsprechen, eigenes, hier zur Genüge zu erwerbendes Kapital, zu halten. Auch gehören nämlich zum Beamtenstatus Sonderzahlungen wie erhöhtes Urlaubs- und Weihnachtsgeld und es können steuerliche Vergünstigungen in besonderem Maße genutzt werden.

Dennoch wird der Begriff "Beamtendarlehen" als Werbemaßnahme im Bankenbereich genutzt: Als öffentlicher Funktionsträger wird man bei Banken mit Sitz in Deutschland mit dem Prädikat hoher Bonität versehen. Sie schließen generell die Möglichkeit aus, dass selbst eine Person des öffentlichen Dienstes sich selbst zu anderen Tätigkeiten entscheiden könnte und bewilligen im Falle der Nachfrage Ratenzahlungskredite zu entscheidend niedrigem Zins – gemessen an dem, was Arbeitnehmer anderer Kategorien selbst bei hoher Zielstrebigkeit nicht bei Banken zu erreichen vermögen. Zeitgleich bieten Banken dem Antragsteller hier an, eine Kapitallebensversicherung abzuschließen, die dann nach Ende der Laufzeit per Auszahlung die Restschuld tilgt. Zinsen werden von Anfang an niedrig festgelegt – und dies über die gesamte Dauer, die für 10 bis 12 Jahre angedacht sein kann.