Das Glücksspielmonopol aus der Sicht der freien Marktwirtschaft

Die Casino- und Glücksspiellandschaft ist in Deutschland ganz anderen Regeln unterworfen. Sie unterliegt einem staatlichen Monopol, was Anfang 2008 durch einen Glücksspielstaatsvertrag sichergestellt wurde. Bereits im Jahre 2006 hat das Bundesverfassungsgericht erklärt, dass dieses Monopol zulässig ist, sofern die Anbieter die Spielsucht bekämpfen und hierfür geeignete Maßnahmen ergreifen. Durch diese Urteil wurden private Anbieter künstlich in die Insolvenz gezwungen. Ihre Geschäftsgrundlage existierte einfach nicht mehr. Einige wanderten in den Online Glücksspielmarkt aus, der heute immernoch den staatlichen Institutionen ein Dorn im Auge ist, da Steuereinnahmen durch Onlinespiele im Ausland entfallen. Trotzdem stellt der Online Casino Markt bereits einen enorm großen Businessbereich dar und ist stets am Wachsen.

Da allerdings auch öffentliche Werbung für ein Casino verboten ist, ist es schwer an Kunden zu kommen. Die Folge dieses sehr starken staatlichen Eingriffs ist ein Erlöseinbruch bei Casinos und Glücksspielbetreibern um 30 Prozent. Die Vertragsbedingungen und das starre Konstrukt in Deutschland ist ein Beispiel, wie ineffizient monoploistische und staatlich kontrollierte Strukturen sein können. Immense Potenziale und Ressourcen können gehoben werden, wenn diese Reglementierungen gelockert werden können. Durch diese sinkenden Steuereinnahmen, fehlt es natürlich letzten Endes an andere Stelle: Soziale Projekte, Förderungen, Kultur. Die Kritik wächst ständig, da hier offensichtlich eine Menge Potenzial verschenkt wird. Nachbarländer freuen sich.

Innerhalb der Europäischen Union ist ebenfals viel im Gange, da die deutsche Verordnung mit den EU-Richtlinien nicht konform ist.

Es bleibt festzuhalten, dass im Sinne der freien Marktwirtschaft das Glücksspielmonopol ein Desaster ist, zu Steuereinbußen führt und Arbeitsplätze kostet und die Schattenwirtschaft fördert.